Fachwissen
Obwohl die Schweinepreise und ganz besonders die Ferkelpreise eigentlich für ein sehr gutes Einkommen der Schweinehalter reichen und die Vorzeichen für das kommende Jahr gleichbleibend vielversprechend sind, finden wir im Gegensatz zu vergangenen Hochpreisphasen weder Begeisterung noch Investitionsbereitschaft bei unseren Schweinehaltern.
Sojaschrot ist nach wie vor teuer und die Märkte bleiben volatil. Zurecht denken daher viele Schweinemäster darüber nach, wie man durch sehr starke Eiweiß- (Soja-) Reduktion Futterkosten einsparen kann.
Die Ernte 2023 ist abgeschlossen, die Lager sind gefüllt, auch wenn bei manchen Betrieben dieses Jahr einige Hektar mehr dafür notwendig waren. Jetzt gilt es die eingelagerten Futtermittel zu überprüfen, um sich einen Überblick über deren Qualität und Nährstoffgehalte zu verschaffen und etwaige Leistungseinbußen zu verhindern.
Während die Mais- und Getreidepreise gegenüber der ersten Jahreshälfte deutlich gesunken sind, verbleiben die Sojapreise weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Durch den Einsatz eines Mineralfutters mit einer höheren Aminosäureausstattung können Kosteneinsparungen erreicht werden.
Hohe Milch- und Aufzuchtleistungen der Zuchtsauen stehen in engem Zusammenhang mit der Futteraufnahme der Sauen über den gesamten Zyklus. Eine konstante und durchgängig hohe Futteraufnahme während der Laktation stellt eine große Herausforderung für Ferkelproduzenten dar. Nicht nur in den heißen Sommermonaten, sondern ganzjährig gilt es daher die Futteraufnahme durch eine hohe Futterqualität und -hygiene (Mykotoxine!), eine gute Futterstruktur (nicht zu fein!), eine ausreichende Wasserversorgung (Qualität!) und Futterzusätze (z.B. Digestarom®, BIOMIN® P. E. P. Green) maximal zu unterstützen sowie die Futterkurve entsprechend einzustellen und für einen hohen Gesundheitsstatus der Tiere zu sorgen.
38 Jahre nachdem Fritz Jeitler sen. und Erich Erber (Gründer von BIOMIN) ihre Geschäftspartnerschaft per Handschlag besiegelten, findet die Erfolgsgeschichte mit 01. Februar 2024 seine Fortsetzung. Aus dem exklusiven Partner wird der neue Eigentümer!
Mit der „Agenda 2030“ wurden von den Vereinten Nationen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung definiert. Diese sollen weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren. Auch der Sektor Landwirtschaft ist davon betroffen: einerseits durch die Sicherstellung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung und andererseits durch die Notwendigkeit einer umweltgerechten und nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Welche Rolle unsere Landwirtschaft in diesem Spannungsfeld spielt, haben wir DI Franz Waxenecker, Direktor Digitale Services bei DSM, gefragt.
Das Freisein von Durst, Hunger und Fehlerernährung und damit eine an das Tier und dessen Bedürfnisse angepasste Ernährung wird nicht nur im Tierschutzgesetz § 2 vorgeschrieben, sondern bildet die Grundlage für Tierschutz im Verband zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere (FAWC, 1979) und ist Voraussetzung für das Wohlbefinden von Schweinen. Angepasste Ernährung bezieht sich nicht nur auf die Futtermenge, sondern auch auf die Bedürfnisse der Tierart, das Verdauungssystem, den Wachstums- und Leistungsbedarf und die spezifische Situation (z.B. Hitze/KälteThermoregulation).
Tiergesundheit ist eine Grundvoraussetzung für eine effiziente Produktion, denn nur ein gesundes Tier kann sein volles Leistungspotenzial ausschöpfen. Der Darmgesundheit muss in der Schweineproduktion besondere Beachtung geschenkt werden, denn es gilt: gesunder Darm = gesundes Tier! Um dies zu erreichen, müssen Fütterung und Management optimal an die Bedürfnisse der Tiere angepasst sein.
„Der Großteil der Sauen am Schlachthof ist von Harnwegsinfektionen betroffen“, so Tierarzt Mag. Ferdinand Entenfellner, „da es in den Ställen oft zu kalt ist. Aber auch der Verschmutzungsgrad der Buchten und die Bodenbeschaffenheit können das Auftreten von Infektionen im Urogenitaltrakt fördern.“
Die Reduktion von Importabhängigkeiten sowie der Wunsch nach gentechnikfreien Fütterungsstrategien haben Versuche zur Erhöhung des Selbstversorgungsgrades mit Sojaschrot- alternativen angeregt. Aus Sicht der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sollten vor allem jene Eiweißfuttermittel zum Einsatz kommen, die nicht oder nur gering in Nahrungs- konkurrenz zum Menschen stehen.
Hohe biologische Leistungen bilden die Grundlage für eine wirtschaftliche Ferkelproduktion. In den letzten 20 Jahren konnten im Durchschnitt sechs Ferkel mehr pro Sau und Jahr abgesetzt werden. Dieser genetische Fortschritt und die damit verbundenen höheren Ferkelzahlen bedürfen einer hohen Milchleistung.
In der letzten Ausgabe (2/2022) wurde der BIOMIN® Absetz-Guide vorgestellt. In diesem Leitfaden sind acht Schritte definiert, die beim Absetzen ohne zinkoxidhaltige Tierarzneimittel unterstützen. Dabei spielt nicht nur die Fütterung eine wichtige Rolle, sondern auch das passende Management ist entscheidend - von der tragenden Zuchtsau bis zum 30 kg Ferkel. Wie der BIOMIN® Absetz-Guide in der Praxis erfolgreich umgesetzt werden kann, zeige ich anhand meines Betriebes.
Die Absetzphase bringt den Ferkeln durch den Verlust der Milch und die Trennung vom Muttertier großen Stress. Die Darmbarriere wird durchlässig und schädliche Keime gelangen in den Blutkreislauf, was die Tiere anfälliger für Krankheiten werden lässt.
In der Ferkelaufzucht wird der Grundstein für hohe Tageszunahmen und Magerfleischanteile sowie eine gute Futterverwertung in der Mast gelegt. Eine abgestimmte Fütterung sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung und unterstützt die Darmgesundheit. Das Ziel sind gleichmäßige 30 kg Ferkel mit einem guten Immunsystem, einer stabilen Darmflora, intakten Schwänzen und hohen Leistungen für einen guten Start in die Mastphase.
Das Absetzen der Ferkel von der Sau ist eine der sensibelsten Phasen im Leben eines Schweins. Bis zum Alter von 3 Wochen gilt das Saugferkel über die Antikörper der Biestmilch vor ansteckenden Krankheiten geschützt. Danach beginnt das Saugferkel eigene Schutzstoffe gegen diverse Krankheitserreger zu bilden. Beim Absetzen fällt das Ferkel in eine sogenannte „immunologische Lücke“ und gilt daher zu diesem Zeitpunkt als besonders empfindlich.
Das Verbot zinkoxidhaltiger Tierarzneimittel ab Juni 2022 stellt Ferkelproduzenten vor eine weitere große Herausforderung. Die antibakterielle Wirkung von Zink im Darm und dessen Effekte auf die Darmbarriere wurden seit jeher in der Absetzphase genutzt, um Durchfallerkrankungen zu reduzieren. Neben der Fütterung steht und fällt erfolgreiches Absetzen mit dem passenden Management. Und das beginnt bereits bei der Zuchtsau.
Schweinehaltende Betriebe befinden sich in einer Ausnahmesituation: während sich der Schweinepreis wieder zu erholen erscheint, steigen die ohnehin schon hohen Betriebskosten aufgrund jüngster Ereignisse ins Unermessliche. Welche Kosteneinsparungsmöglichkeiten die Optimierung der Fütterung bietet, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Die Absetzphase bringt den Ferkeln durch den Verlust der Milch und die Trennung vom Muttertier großen Stress, der sie für Krankheiten anfälliger werden lässt. Zur gleichen Zeit muss sich der Verdauungstrakt auf feste Nahrung hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs umstellen, was häufig zum bekannten Absetzdurchfall beiträgt. Ist das Immunsystem dann beispielsweise durch den Stress beim Absetzen geschwächt, lösen Erreger Infektionen aus.
Unsere Schweine sind von der Haut über die Atemwege bis zum Verdauungstrakt dicht mit Mikroorganismen besiedelt. Die Gesamtheit der Mikroorganismen, die im Körper vorkommen wird als Mikrobiom bezeichnet. Der größte Teil dieses Mikrobioms ist im Darm angesiedelt und auch als Darmflora bekannt, welche wichtige Funktionen im Körper übernimmt. So verarbeiten die Darmmikroben Nährstoffe, schützen vor Krankheitserregern und beeinflussen das Immunsystem positiv.
Spurenelemente sind Mineralstoffe, die nur in geringem Maße im Körper vorkommen,aber eine lebenswichtige Rolle im Organismus spielen, denn sie sind z.B. zentrale Bestandteile vieler Enzyme, die an allen wichtigen Prozessen im Stoffwechsel beteiligt sind. Essentielle Spurenelemente müssen über das Mineralfutter zugeführt werden, da sie nur in „Spuren“ im Grundfutter enthalten sind. Hinsichtlich Immunsystem, Klauengesundheit, Fruchtbarkeit und Leistung sind für Zuchtsauen vor allem Zink, Kupfer und Mangan von großer Relevanz.
Eine erfolgreiche und rentable Schweinemast wird von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst und gefährdet: ein alter Bekannter und oftmals unterschätzter Gegner ist der Schweinespulwurm (lat. Ascaris suum).
Getreidevorräte bieten Schädlingen ideale Lebensgrundlagen. Nur mit entsprechenden Hygienemaßnahmen bekommt man diese in den Griff. Eingelagertes Getreide wird bei nicht ordnungsgemäßer Lagerung von einer Vielzahl von Schädlingen wie z.B. Kornkäfer, Reismehlkäfer und Milben befallen
Besonders laktierende Sauen müssen unterstützt werden, aber auch im Maststall sinken die Leistungen bei Hitzestress.
Die Gesundheit der Schweine ist der wichtigste Faktor in der modernen Schweineproduktion, in diesem Punkt sind sich heute alle Stakeholder einig. Gesundheit in diesem Sinne ist das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden der Schweine. Es ist dabei völlig irrelevant, ob sie frei vom PRRS- Virus oder irgendeinem anderen Krankheitserreger sind, solange sie sich wohlfühlen, gesund sind und die Leistung stimmt. Dass unsere Schweine gesund sind, ist nicht nur aus tierschützerischer, sondern auch leistungsphysiologischer Sicht zu fordern. Schweine, welche gesund sind und sich wohlfühlen, bringen auch die höchste Leistung.
Die Absetzphase verursacht bei Ferkeln durch den Verlust der Milch und Trennung vom Muttertier großen Stress, wodurch sie anfälliger für Krankheiten werden. Zugleich steht der Verdauungstrakt vor einer enormen Herausforderung. Dieser muss sich von der Sauenmilch, die als wichtigste Nahrungsquelle galt, auf feste Nahrung, hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs, umstellen. Die vollständige Bildung der richtigen Verdauungsenzyme ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich, wodurch unverdaute Nahrung dem Darm häufig Probleme bereitet und den bekannten Absetzdurchfall auslöst bzw. dazu beiträgt. Der Körper hat mit dem Immunsystem einen starken Partner, der ihn vor Bakterien und Krankheiten schützt. Ist dieser aber geschwächt, lösen Erreger Infektionen aus. Es gilt also, das körpereigene Abwehrsystem fit zu halten und die Darmbarriere zu stärken. Wichtige Faktoren neben der Fütterung sind der allgemeine Gesundheitsstatus der Herde, Haltung und allen voran das Management.
Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan und wird in der Abferkelphase besonders herausgefordert. Neben der Unterstützung der Leber, sollte die Wehentätigkeit und damit ein schneller Geburtsverlauf sowie eine gute Kotkonsistenz im geburtsnahen Zeitraum durch die Fütterung gefördert werden, um das Risiko von Totgeburten und MMA zu reduzieren. Ziel ist es, die Vitalität der Sauen rund um die Geburt zu verbessern und für einen guten Start in die Laktation zu sorgen.
Eine erfolgreiche, sichere Lagerung des Mais ist der wichtigste Schlüssel für optimale Futterverwertung und gesunde Tiere im Folgejahr. Der Einsatz von Biomin® BioStabil Mays HC ist nicht nur aufgrund der Konservierung interessant, sondern vor allem auch aufgrund der besseren Fütterungseigenschaften.
2020 ist aus globaler Sicht gesehen sicherlich ein schwieriges Jahr gewesen. Abgesehen von der Corona- Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Probleme wurde auch die Witterung dieses Jahr aus fütterungstechnischer Sicht zu einer großen Herausforderung für eine gute Futterqualität.
Als oberste Ziele für eine wirtschaftlich rentable Ferkelproduktion sollten eine hohe Fruchtbarkeit und eine hohe Aufzuchtleistung angestrebt werden. Um dies zu erreichen, muss neben Gesundheit, Haltung und Management ein großes Augenmerk auf die richtige Konditionierung der Sauen gelegt werden. Nur dann kann eine Sau ihr volles genetisches Leistungspotenzial ausschöpfen und dafür wiederum müssen Futter und Futterkurve entsprechend abgestimmt sein.
Alte Formel – neue Herausforderungen! Neben Diskussionen für mehr Tierwohl und weniger Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung gewinnt die Diskussion über den Beitrag der tierischen Produktion zum Klimawandel zunehmend an Bedeutung.
Die nächste Generation der pflanzlichen Zusatzstoffe. Nach der erfolgreichen EU-Registrierung der Module von Mycofix® 5.E konnte ein weiterer Meilenstein erreicht werden. Am 5. Februar 2020 wurde ein Schreiben veröffentlicht, welches die zootechnische Zulassung der Schlüsselkomponenten des Produktes Digestarom® DC beinhaltet.
Vielfältigste Bemühungen in der Haltung und Fütterung von Schweinen zielen auf ein möglichst hohes Maß an Tiergesundheit im Bestand, nicht zuletzt als eine wesentliche Voraussetzung für hohe Leistungen und eine entsprechende Wirtschaftlichkeit.
Gerade für Selbstmischer ist der Eigenanbau und Zukauf von Rohstoffen eine wichtige Grundlage ihrer Produktivität. Hier sollte die erste Beurteilung bereits bei der Einlagerung gemacht werden und der hygienische Zustand sowie die Lagerstabilität eingeschätzt werden.
Nach den Ernten der „heißen Sommertage“ der Jahre 2018 und 2019, ist man der Ansicht, dass es kein Pilzwachstum gibt und somit Mykotoxine an Aufmerksamkeit verlieren.
Sicherheit und Leistung müssen sich nicht ausschließen. Mit unserem neuen Absetzprodukt schaffen Sie beides.
Die Höhe der Futteraufnahme ist langfristig entscheidend für Leistung und Gesundheit Ihrer Tiere. Darum lohnt es sich, immer wieder einmal über die Optimierung der Futteraufnahme nachzudenken.
Seit einigen Jahren wird der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung immer weiter reguliert um eine deutliche Reduzierung zu erreichen – und das aus gutem Grund!
Sicherheit und Leistung müssen sich nicht ausschließen. Mit unseren neuen Ferkelaufzuchtwirkstoffen schaffen Sie beides.
In der Ferkelaufzucht wird der Grundstein für hohe Tageszunahmen und Magerfleischanteile in der Mast gelegt. Ferkel, die in der Aufzucht bereits viel Futter aufnehmen, sind auf die Mast gut vorbereitet.
Eine erfolgreiche, sichere Lagerung des Getreides ist der wichtigste Schlüssel für hohe Leistungen und gesunde Tiere im Folgejahr. Der Einsatz von Siliermittel bei Getreide und Mais ist nicht nur aufgrund der Konservierung interessant, sondern vor allem auch aufgrund der besseren Fütterungseigenschaften.