Geflügelforum

Mit der „Agenda 2030“ wurden von den Vereinten Nationen 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung definiert. Diese sollen weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen bewahren. Auch der Sektor Landwirtschaft ist davon betroffen: einerseits durch die Sicherstellung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung und andererseits durch die Notwendigkeit einer umweltgerechten und nachhaltigen Lebensmittelproduktion. Welche Rolle unsere Landwirtschaft in diesem Spannungsfeld spielt, haben wir DI Franz Waxenecker, Direktor Digitale Services bei DSM, gefragt.

Je tierfreundlicher Haltungsformen werden, je mehr Verhaltensweisen wir dem Geflügel
auszuleben zugestehen, desto intensiver ist die TierhalterIn gefordert, sich ausgestattet
mit gutem theoretischen Wissen mit den Tieren zu befassen und kleinste Veränderungen
wahrzunehmen.

Futterphosphate haben in den letzten Monaten massive Preissteigerungen erfahren, ausgelöst u.a. durch den Krieg in der Ukraine, die Knappheit von Dünger und logistischen Problemen verursacht durch die COVID Pandemie. Phosphor- und Phytaseeinsatz kann man in der Tierernährung fast als „alten Hut“ bezeichnen, doch die letzten Monate haben sie uns wieder deutlicher in Erinnerung gerufen.

Federpicken und Kannibalismus sind wohl die bedeutendsten Verhaltensstörungen in der Legehennenhaltung. Dieses multifaktorielle Problem wirkt sich negativ auf Leistung, Tiergesundheit, Tierwohl und Wirtschaftlichkeit aus.

Getreidevorräte bieten Schädlingen ideale Lebensgrundlagen. Nur mit entsprechenden Hygienemaßnahmen bekommt man diese in den Griff. Eingelagertes Getreide wird bei nicht ordnungsgemäßer Lagerung von einer Vielzahl von Schädlingen wie z.B. Kornkäfer, Reismehlkäfer und Milben befallen

Mikroben sind allgegenwärtig in Form von Bakterien, Viren und Pilze. Bakterien bewohnen in astronomischer Zahl unseren Lebensraum, unsere Umwelt millionen- und die Darmschleimhaut unseres Hühnergeflügels milliardenfach. (sh. Abb.1). Die Anzahl der im Körper vorhandenen Viren wird weit höher geschätzt.

Eine erfolgreiche, sichere Lagerung des Mais ist der wichtigste Schlüssel für optimale Futterverwertung und gesunde Tiere im Folgejahr. Der Einsatz von Biomin® BioStabil Mays HC ist nicht nur aufgrund der Konservierung interessant, sondern vor allem auch aufgrund der besseren Fütterungseigenschaften.

Entgegen landläufiger Meinungen stellen diverse Pilzgifte (Mykotoxine) nicht nur bei hohen Konzentrationen ein Risiko für die Geflügelproduktion dar. Auch niedrige Toxinkonzentrationen im Futter beeinträchtigen die Gesundheit und Leistung der Tiere negativ. Die Entwicklung und der Einsatz von Futterzusätzen zur Deaktivierung von Mykotoxinen sind ein erprobtes Mittel, um den mykotoxinbedingten Problemen entgegenzuwirken. Die Ergebnisse zahlreicher Feldstudien unterstreichen die entscheidende Bedeutung eines fundierten Mykotoxin-Risikomanagements auf Basis eines kontinuierlichen Mykotoxinmonitorings.