Zuchtsau
Um reibungslose Geburten, vitale Saugferkel und eine hohe Milchleistung zu erreichen, gibt es drei wesentliche Punkte zu beachten:
• Gesundheitszustand der Sau überprüfen
• Auf eine gute Kondition und die passende Futterkurve achten
• Eine hohe Futterqualität sicherstellen (Absicherung gegen Mykotoxine durch Mycofix® 5.E!)
Das BIOMIN® Zuchtsauenkonzept bietet mit vier verschiedenen Mineralfutterlinien und zahlreichen Spezialitäten Lösungen für jeden Betrieb.
Erstversorgung der Ferkel
Direkt nach der Geburt sollte ein rasches Abtrocknen, Aufwärmen und die Kolostrumaufnahme der Ferkel sichergestellt werden. BIOMIN® Einstreu Plus unterstützt beim Abtrocknen und sorgt von Anfang an für ein mikrobielles Gleichgewicht in der Stallumwelt und im Darm der Ferkel. Digestarom® P.E.P. liquid liefert schnell verfügbare Energie, Vitamine und ätherische Öle und dient als Booster für die neugeborenen Ferkel.
„Neben der Fütterung steht und fällt erfolgreiches Absetzen mit dem passenden Management.
Und das beginnt bereits bei der Zuchtsau.”
Anfüttern neben der Sau
Mit dem Anfüttern der Ferkel neben der Sau mit Prestarter sollte spätestens ab der 2. Woche begonnen werden. Die Ferkel sollen sich einerseits an die regelmäßige Aufnahme von festem Futter gewöhnen („Fressen lernen“), andererseits sollen die Verdauungsenzyme trainiert werden und sich an pflanzliche Nahrung anpassen („Verdauen lernen“). Wichtig ist es, mehrmals pro Tag frischen Prestarter anzubieten und auf die Hygiene der Schalen zu achten. Die Prestarteraufnahme pro Ferkel neben der Sau sollte 300 – 500 g betragen.
Hygiene & Vorbereitung der Buchten
Gründliches Waschen, Trocknen und Desinfizieren der Abferkel- und Absetzbucht sowie eine anschließende Besiedelung der gereinigten Buchten mit positiven Bakterien durch BIOMIN® Einstreu Plus wird empfohlen. Wichtig ist ein striktes Rein-Raus im Flatdeck. Zudem hat die Praxis gezeigt, dass die richtige Temperatur zw. 28 und 31 °C eine große Rolle spielt (intensives Vorheizen, Temperatur des (Spalten-)Bodens beachten, Liegeverhalten der Ferkel beurteilen, Infrarotpistole einsetzen).
Trinkwasser
Die Trinkwasserqualität wird oft vernachlässigt. Diese sollte 1x pro Jahr überprüft werden, denn selbst das beste Futter kann schlechtes Trinkwasser nicht kompensieren. Zusätzlich zu den Tränkenippeln empfiehlt sich das Anbieten von Wasser in Schalen. Wichtig ist, die Stichleitungen vor dem Einstallen zu entleeren.
Schonende Futterumstellung
Jedes Ferkel sollte insgesamt rund 1 kg Prestarter aufnehmen, damit der Verdauungstrakt ausreichend auf die Zusammensetzung des Absetzfutters umgestellt wird. Beim Absetzen bewährt sich eine Gruppierung der Ferkel, sodass kleine Ferkel länger mit Prestarter gefüttert werden können. In jedem Fall sollte bei der Umstellung auf Absetz- und Aufzuchtfutter eine ausreichende Verschneidephase von mind. 3 Tagen erfolgen.
Konstante Futteraufnahme bis Tag 5 fördern
Rund um das Absetzen bis Tag 5 ist die Futter- und Wasseraufnahme maximal zu fördern, um die Darmzotten zu erhalten und ein späteres Überfressen zu vermeiden. Hierzu sollte ein Tier-Fressplatz-Verhältnis von 1:1 eingehalten und eine Elektrolyttränke mit BIOMIN® Weanolyte oder eine Ferkelmilch in Schalen zusätzlich angeboten werden. Denn Trinken fördert die Futteraufnahme!
Eine angepasste Fütterung
Um das Immunsystem und die natürliche Barrierefunktion des Darms zu unterstützen sowie das Wachstum pathogener Keime zu hemmen, muss die Fütterung an die Entwicklung des Verdauungstraktes angepasst werden. Dafür bedarf es einem hochwertigen Absetzfutter mit hochverdaulichen Komponenten und funktionellen Zusätzen und einer angepassten Rationsgestaltung (< 15,5 % Rohprotein, > 5 % Rohfaser mit BIOMIN® FerkelFaser, etc.). Für eine besondere Unterstützung in kritischen Phasen können BIOMIN® Spezialitäten wie „Ein Fall für 2“, BIOMIN® AW Plus oder BIOMIN® HEPA forte eingesetzt werden.
In kritischen Phasen Futtermenge drosseln & Tiere genau beobachten
In den kritischen Umstellungsphasen auf Absetz- und Aufzuchtfutter sollte die Futtermenge, sobald die Ferkel gut wegfressen, gedrosselt und damit ein Überfressen vermieden werden. Wichtig ist, die Futtermenge langsam zu steigern (Tröge sollten immer ausgeschleckt sein, Automaten eher knapper einstellen) und eine genaue Tierbeobachtung: machen die Ferkel einen gesunden Eindruck?
Es gibt viele Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, um erfolgreich Ferkel zu füttern. Was auf einem Betrieb funktioniert, muss aber nicht für einen anderen gelten. Fakt ist: die Fütterung kann einen maßgeblichen Beitrag leisten, ohne ein TOP Management geht aber nichts!
„Es gibt viele Stellschrauben, an denen gedreht werden kann, um erfolgreich Ferkel zu füttern.
Was auf einem Betrieb funktioniert, muss aber nicht für einen anderen gelten.”