Schweineforum

Die Absetzphase bringt den Ferkeln durch den Verlust der Milch und die Trennung vom Muttertier großen Stress. Die Darmbarriere wird durchlässig und schädliche Keime gelangen in den Blutkreislauf, was die Tiere anfälliger für Krankheiten werden lässt.

In der Ferkelaufzucht wird der Grundstein für hohe Tageszunahmen und Magerfleischanteile sowie eine gute Futterverwertung in der Mast gelegt. Eine abgestimmte Fütterung sorgt für eine optimale Nährstoffversorgung und unterstützt die Darmgesundheit. Das Ziel sind gleichmäßige 30 kg Ferkel mit einem guten Immunsystem, einer stabilen Darmflora, intakten Schwänzen und hohen Leistungen für einen guten Start in die Mastphase.

Das Absetzen der Ferkel von der Sau ist eine der sensibelsten Phasen im Leben
eines Schweins. Bis zum Alter von 3 Wochen gilt das Saugferkel über die Antikörper
der Biestmilch vor ansteckenden Krankheiten geschützt. Danach beginnt das Saugferkel eigene Schutzstoffe gegen diverse Krankheitserreger zu bilden. Beim Absetzen fällt das Ferkel in eine sogenannte „immunologische Lücke“ und gilt daher zu diesem Zeitpunkt als besonders empfindlich.

Das Verbot zinkoxidhaltiger Tierarzneimittel ab Juni 2022 stellt Ferkelproduzenten vor
eine weitere große Herausforderung. Die antibakterielle Wirkung von Zink im Darm und
dessen Effekte auf die Darmbarriere wurden seit jeher in der Absetzphase genutzt, um
Durchfallerkrankungen zu reduzieren. Neben der Fütterung steht und fällt erfolgreiches
Absetzen mit dem passenden Management. Und das beginnt bereits bei der Zuchtsau.

Schweinehaltende Betriebe befinden sich
in einer Ausnahmesituation: während
sich der Schweinepreis wieder zu erholen
erscheint, steigen die ohnehin schon
hohen Betriebskosten aufgrund jüngster
Ereignisse ins Unermessliche. Welche
Kosteneinsparungsmöglichkeiten die
Optimierung der Fütterung bietet, erfahren
Sie im folgenden Artikel.

Die Absetzphase bringt den Ferkeln durch den Verlust der Milch und die Trennung vom Muttertier großen Stress, der sie für Krankheiten anfälliger werden lässt. Zur gleichen Zeit muss sich der Verdauungstrakt auf feste Nahrung hauptsächlich pflanzlichen Ursprungs umstellen, was häufig zum bekannten Absetzdurchfall beiträgt. Ist das Immunsystem dann beispielsweise durch den Stress beim Absetzen geschwächt, lösen Erreger Infektionen aus.

Unsere Schweine sind von der Haut über die Atemwege bis zum Verdauungstrakt dicht mit Mikroorganismen besiedelt. Die Gesamtheit der Mikroorganismen, die im Körper vorkommen wird als Mikrobiom bezeichnet. Der größte Teil dieses Mikrobioms ist im Darm angesiedelt und auch als Darmflora bekannt, welche wichtige Funktionen im Körper übernimmt. So verarbeiten die Darmmikroben Nährstoffe, schützen vor Krankheitserregern und beeinflussen das Immunsystem positiv.

Spurenelemente sind Mineralstoffe, die nur in geringem Maße im Körper vorkommen,aber eine lebenswichtige Rolle im Organismus spielen, denn sie sind z.B. zentrale Bestandteile vieler
Enzyme, die an allen wichtigen Prozessen im Stoffwechsel beteiligt sind. Essentielle Spurenelemente müssen über das Mineralfutter zugeführt werden, da sie nur in „Spuren“ im Grundfutter
enthalten sind. Hinsichtlich Immunsystem, Klauengesundheit, Fruchtbarkeit und Leistung sind für Zuchtsauen vor allem Zink, Kupfer und Mangan von großer Relevanz.

Eine erfolgreiche und rentable Schweinemast wird von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst und gefährdet: ein alter Bekannter und oftmals unterschätzter Gegner ist der Schweinespulwurm (lat. Ascaris suum).

Getreidevorräte bieten Schädlingen ideale Lebensgrundlagen. Nur mit entsprechenden Hygienemaßnahmen bekommt man diese in den Griff. Eingelagertes Getreide wird bei nicht ordnungsgemäßer Lagerung von einer Vielzahl von Schädlingen wie z.B. Kornkäfer, Reismehlkäfer und Milben befallen