LFS Hatzendorf – Eine Schule für’s Leben!

Die Land- und forstwirtschaftliche Fachschule in Hatzendorf, unter der Leitung von Dir. HR Dipl. Ing. Franz Patz, ist das Zentrum für Aus- und Weiterbildung für die Landwirtschaft in der Südoststeiermark. Hier können Schülerinnen und Schüler eine umfassende, an der Zukunft orientierte und praxisnahe Ausbildung genießen. Heute gibt es neben der bewährten Ausbildung zum Landwirtschaftlichen Facharbeiter auch die Möglichkeit der AGRAR HAK, eine Kombination aus Landwirtschaft und kaufmännischer Matura sowie ein „AGRAR- COLLEG“, welches unter dem Namen LANDWIRTSCHAFT PLUS beworben wird.

Verkaufsleiter Ing. Johannes Höller und Landwirtschaftsmeister Herbert Telser freuen sich über die gute Zusammenarbeit.

Den Besucher empfängt die um 1900 als Privatsanatorium erbaute Villa, heute Seminar-, Internats- und Verwaltungsgebäude.
Hier wurde 1951 die Landwirtschaftsschule eingerichtet.

Zur beruflichen Weiterbildung werden auch Facharbeiter- und Meisterkurse sowie zahlreiche spezifische Kurse in den verschiedensten Bereichen der Landwirtschaft angeboten.

Der Tierbestand umfasst eine Herdebuchzucht mit rund 15 Fleckviehkühen. Der Schweinebestand umfasst 50 Zuchtsauen, steirisches Edelschwein x Pietrain. Die Jungsauen werden von einem steirischen Züchter zugekauft. Produziert wird im 3- Wochen Rhythmus mit 4 Wochen Säugezeit.

„Der Betrieb gilt als klassischer Ferkelerzeuger, wobei rund 25 % der Mastferkel
am Betrieb fertig gemästet werden.”

Schweineproduktion und Eigenvermarktung

Für die Produktion und den Erfolg im Schweinestall am Standort der LFS Hatzendorf ist Landwirtschaftsmeister Herbert Telser zuständig und er hat seinen Stall sehr gut im Griff. Der Betrieb gilt als klassischer Ferkelerzeuger, wobei rund 25 % der Mastferkel am Betrieb fertig gemästet werden. Der Bedarf für die Schweinemast liegt neben dem Ausbildungszweck und der Verköstigung an der Schule vor allem in der eigenen Vermarktung. Die LFS Hatzendorf betreibt seit vielen Jahren sehr erfolgreich einen Hofladen, sowie seit einigen Jahren auch einen Automaten mit all den wertvollen Produkten aus der eigenen Produktion.

Der „rund um die Uhr“-Hofladen bedient das regionale Genusserlebnis zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Erfolgreich mit BIOMIN® Futterkonzepten

Fütterungsversuche sowie verschiedenste Tests von Einstreu bis hin zu Beschäftigungsmaterialien sind am Betrieb gang und gäbe. Laufend werden am Standort Fütterungs- und Haltungsversuche in enger Zusammenarbeit mit der VetMed Uni Wien sowie der BOKU Wien durchgeführt.
In der Fütterung ist Mais als Nassmais, im GKS Silo gelagert, die Hauptfutterkomponente, welche vom Absetzferkel bis zum Mastschwein zum Einsatz kommt. Gefüttert wird mittels einer Spotmix- Anlage von Schauer. Die Zuchtsauen werden flüssig, die Ferkel- und Mastschweine über Breitautomaten gefüttert. Beim Ferkelfutter vertraut Herbert Telser seit Jahren auf bewährte Konzepte von BIOMIN.

Beim Absetzfutter kommt es auf Sicherheit und Leistung an. Mit dem BIOMIN® Absetzkonzentrat NURIwean s-50 DC, BIOMIN® FerkelFaser, einer geschützten Futtersäure und dem Produkt BIOMIN® ProbioBac gelingt das Anfüttern und Absetzen perfekt.
Mit diesem Konzept ist ein Absetzen ohne medizinische Prophylaxe möglich. Die Fresslust ist sehr gut, auch weil bereits im Absetzfutter der GKS- Mais zum Einsatz kommt“, ist Herbert Telser überzeugt. BIOMIN® ProbioBac ist ein milchsäurebildendes Probiotikum. Mit 1 kg/t im Absetzfutter sorgt es für ausreichend Milchsäurebakterien im Darm, dadurch werden ungünstige Lebensbedingungen für gram-
negative Bakterien (z.B. E.Coli) geschaffen.
Das Anfüttern beginnt schon früh mittels Prestarter ab dem 10. Lebenstag. Rund sechs Tage vor dem Absetzen wird mit Absetzfutter begonnen. Die Ferkel nehmen früh Festfutter auf und die Verdauungsenzyme werden trainiert. Ein entscheidender Punkt ist auch, dass die Ferkel nach dem Absetzen noch fünf Tage im Abferkelstall bleiben. Hier starten die Ferkel richtig gut mit Wasser- und Futteraufnahme.

Lange Verschneidephasen für das Ferkelfutter

Wichtig ist für Herbert vor allem eine ausreichend lange Verschneidephase von Absetzfutter zu Aufzuchtfutter. Das Absetzfutter wird 11 Tage lang gefüttert, danach 12 Tage lang langsam mit der Mischung für Ferkelaufzucht verschnitten. Hier bewährt sich das Mineralfutter s-5 DC für sichere Leistungen, welches mit innovativen BIOMIN® Insides wie Mycofix® 5.E und BIOMIN® SCC ausgestattet ist. Zusätzlich kommen in der Mischung neben 44er Soja, Sojakuchen und Kartoffeleiweiß, BIOMIN® FerkelFaser, Futtersäure und Gerste zum Einsatz. Die Vormischung wird danach mit 66,7 % GKS Mais mit 31 % Feuchtigkeit aufgemischt. Ein Tipp von Herbert Telser lautet, den Mais mit genügend Kornfeuchtigkeit zu ernten, somit bildet sich ausreichend Milchsäure und Stabilität und Fresslust sind perfekt.

„Wichtig ist für Herbert vor allem eine ausreichend lange Verschneidephase von Absetzfutter zu Aufzuchtfutter.”

Ausblick

Die LFS Hatzendorf wird auch in Zukunft ein wichtiger Platz für Aus- und Weiterbildung der Landwirtschaft sein. Die Möglichkeit für Test- und Versuchsdurchführungen in den Bereichen Schweinehaltung und -fütterung sind essentiell und wichtig. So läuft aktuell ein Fütterungsversuch in der Schweinemast mit heimischem Sojakuchen.
Die Firma BIOMIN sowie die Firma Fritz Jeitler Futtermittel bedanken sich ganz herzlich für die tolle Möglichkeit der Präsentation der Schule sowie für die lange und gute Zusammenarbeit. Wir wünschen dem gesamten Team der LFS Hatzendorf weiterhin alles Gute!