Mykotoxine in der Maisernte

Bernhard Bürgmayr, Marketing & Sales Support BIOMIN
2020 ist aus globaler Sicht gesehen sicherlich ein schwieriges Jahr gewesen. Abgesehen von der Corona- Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Probleme wurde auch die Witterung dieses Jahr aus fütterungstechnischer Sicht zu einer großen Herausforderung für eine gute Futterqualität.

Eine eher warme und sehr feuchte Witterung begünstigt das Wachstum von Pilzen. Diese selbst sind allerdings kein Problem, sondern die sogenannten Mykotoxine. Sie sind natürliche, sekundäre Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen, die bei Menschen und Tieren eine toxische Wirkung zeigen. Schätzungen zufolge sind bis zu 25% der weltweiten Nahrungsmittelproduktion von Pilzgiften befallen, wenn auch nicht in dramatischen Ausmaßen – aber messbar.

Tipps zur Verfütterung

Bei der Verfütterung von belastetem Futter ist besonders zu beachten, an welche Tierart und Nutzungsrichtung es verfüttert wird. Schweine reagieren noch empfindlicher auf Mykotoxine als andere Tierarten. Hauptsächlich betroffen sind Leber, Darm, Nieren und das Immunsystem. Ferkel und Zuchtsauen sind besonders anfällig für diese Gifte. Typische Symptome bei sehr hohen Mykotoxingehalten im Futter sind zum Beispiel das Verwerfen, unregelmäßige Brunst, mehr Kümmerer- und Spreizer- Ferkel pro Wurf, sowie Fressunlust bis hin zum Erbrechen. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man unbedingt darauf achten, dass das stärker kontaminierte Futter an ältere Mastschweine verfüttert wird. Von kritischen Mykotoxingehalten spricht man bei Zuchtsauen bereits ab einem Wert von 200 μg/kg Deoxynivalenol (DON) und 40 μg/kg Zearalenon (ZEN), bei Ferkeln und Jungsauen ab 200-300 μg/kg DON und 50 μg/kg ZEN und bei Mastschweinen erst ab 300-400 μg/kg DON beziehungsweise 75 μg/kg ZEN. Bei sehr hohen Mykotoxingehalten sollte die verunreinigte Komponente unbedingt gegen andere saubere Futtermittel getauscht oder zumindest verschnitten werden, um die Toxinbelastung zu verringern.

Ende November 2020 liegt der Großteil der Ergebnisse der Mykotoxin- Analysen bereits in einem bedenklichen Ausmaß zwischen 500-2500 μg/kg DON, auch bei ZEN und den Fumonisinen (FUM) sind bereits einige sehr hohe Werte festgestellt worden. Weiters ist zu erwarten, dass die später abgedroschenen Maisbestände höchstwahrscheinlich noch höhere Mykotoxinwerte aufweisen werden.

Hohe Myktoxingehalte im Mais

Mykotoxine in der Maisernte können schwerwiegende Folgen auf die Tiergesundheit haben.

Bei Werten über 700 μg/kg DON sollte Getreide nicht ohne eine Mykotoxin- Deaktivierung an Schweine verfüttert werden, besonders nicht bei einem Maisanteil in der Gesamtration von über 50 Prozent. Deshalb geht die Empfehlung klar dahin, den zu verfütternden Mais auf DON und ZEN untersuchen zu lassen und vorsorglich bereits kurz vor der Umstellung Mycofix® 5.E einzusetzen. Dieses bindet die Mykotoxine, wandelt sie durch spezielle Enzyme in ungiftige und umweltverträgliche Stoffe um und wirkt den schädlichen Effekten entgegen. Es bietet daher einen nahezu perfekten Schutz gegen Mykotoxine. Der Einsatz von Mycofix® 5.E bildet die Grundlage für ein unschädliches Futter für gesunde und langlebige Tiere mit optimalen Leistungen.


„Mykotoxine im Futter können negative Auswirkungen auf Leber, Darm, Niere und das Immunsystem des Tieres haben.
Mycofix® 5.E bietet einen nahezu perfekten Schutz gegen Mykotoxine.”