Aufgrund des Zinkverbotes im Jahr 2022 war Martin Fellinger auf der Suche nach Fütterungskonzepten, die ohne dem Einsatz der hohen, therapeutischen Zinkmengen funktionieren. Vor gut einem Jahr stellte er dann auf das BIOMIN® Konzept mit dem Absetzkonzentrat NURIwean s-50 in Kombination mit dem Spezialprodukt zur Unterstützung der Darmgesundheit BIOMIN® StabiWean um (2,5% im Absetzfutter).
Frühes Anfüttern neben der Sau
Die Ferkel werden bereits ab der 1. Lebenswoche neben der Sau mit Prestarter angefüttert. Ab Tag 14 wird mit dem Verschneiden von Prestarter und Absetzfutter begonnen bis die Ferkel eine Woche vor dem Absetzen reines Absetzfutter erhalten. Nach dem Absetzen verbleiben die Ferkel eine Woche in ihrer gewohnten Umgebung in den Abferkelbuchten, wo sie trocken mit Absetzfutter über Automaten gefüttert werden, wobei am Ende schon mit Aufzuchtfutter verschnitten wird. „Beim Absetzen fressen die Ferkel genauso weiter wie vorher“, so Martin Fellinger. Dass die Futteraufnahme der Ferkel auf seinem Betrieb kein Thema ist, begründet er mit dem frühen Anfüttern neben der Sau: „Darauf schwöre ich“.
BIOMIN® StabiWean für vitale Aufzuchtferkel
Beim Aufzuchtfutter setzt Martin Fellinger auf das Sicherheitsprodukt s-5, BIOMIN® FerkelFaser als Rohfaserkomponente und ebenso BIOMIN® StabiWean. Nach dem Umsperren in den Aufzuchtstall wird den Ferkeln nur mehr Aufzuchtfutter gefüttert. „Zuerst haben wir BIOMIN® StabiWeann nur beim Absetzen eingesetzt, aber dann hat es in der Aufzucht Probleme mit Unruhe gegeben und ich habe BIOMIN® StabiWean auch im Aufzuchtfutter dazugegeben. Seither funktioniert alles problemlos“, freut sich der Betriebsführer.
Zur Absicherung und Vorbeugung mischt Martin Fellinger BIOMIN® StabiWean mit 1% auch in der Aufzucht dauerhaft ein und unterstreicht: „BIOMIN® StabiWean würde ich jedem anderen Betrieb empfehlen. Die Ferkel sind gesund, vital und aufgeweckt, aber ruhig.“
Wasseraufnahme spielt eine wichtige Rolle
Zur Förderung der Wasseraufnahme setzt der Betriebsführer auf verschiedene Tränkesysteme, wie Suevia Tränkeschalen ergänzend zu den Nippeltränken: „Ich habe in jeder Box drei verschiedene Tränkesysteme drinnen, damit die Ferkel viel Wasser saufen. Wasser ist wichtig. Wenn die Tiere nicht genug Wasser aufnehmen, sind sie nicht gesund, da bringt das ganze gute Futter auch nichts. Jedes Tier bevorzugt ein anderes System.“ Zudem spielen die Hygiene sowie der Einsatz von effektiven Mikroorganismen im Futter und in der Gülle eine große Rolle im Hinblick auf den hohen Gesundheitsstatus der Tiere am Betrieb.
Tierhaltung mit Zukunft
In welche Richtung die Zukunft am Betrieb gehen soll, ist sich Martin Fellinger noch nicht sicher, da die rund 50 Kalbinnen in Anbindehaltung gehalten werden. Je nach rechtlichen Vorschriften und der Marktsituation werden entweder statt der Kalbinnenaufzuchtplätze die Zuchtsauen aufgestockt oder die Rinderställe umgebaut. Die Tierhaltung am Betrieb Fellinger ist jedenfalls gesichert, denn auf die Frage, ob er die Tierhaltung weiterführen möchte kommt ein klares „Ja, freilich!“
Rezepturen
Komponenten | Absetzfutter | Aufzuchtfutter |
---|---|---|
Gerste | 25% | 37% |
Mais | 19,5% | 30% |
Weizen | 3% | 5% |
Soja 44 | 20% | |
Sojaöl | 1,3% | |
NURIwean s-50 | 50% | |
s-5 | 5% | |
BIOMIN® StabiWean | 2,5% | 1% |
BIOMIN® Ferkelfaser | 0,7% |
JEITLER Futtermittelexperte Ronald Wipplinger und die Firma JEITLER bedanken sich für das Vertrauen und wünschen der Familie Fellinger weiterhin viel Erfolg.