Erfolgsbilanz seit vier Generationen

Im Bezirk Wolfsberg in Kärnten bewirtschaftet die Familie Jauernig einen landwirtschaftlichen Betrieb mit mehreren Standbeinen. Die zwei größten sind die Haltung von Legehennen und der Ackerbau inkl. Erdäpfel-Anbau. Ein weiteres Standbein ist die Schweinehaltung, die Junglandwirt Patrick bereits übernommen hat.

Der Geflügelhaltung wurde im Jahr 1962 mit dem Bau eines Masthühnerstalles der Grundstein gelegt, aber schon 1965 wurde auf Legehennen in der damals üblichen Käfighaltung umgestellt. Bald wurde ein Teil der Eier auf Bodenhaltung produziert und seit 2005 ist die Käfighaltung am Betrieb ganz Geschichte. Stattdessen wurden nach und nach modernere Volierenanlagen installiert und so auf insgesamt ca. 10. 000 Legehennen in verschiedenen Altersgruppen erweitert. Durch Fleiß und Geschick überstand Familie Jauernig einige Höhen und Tiefen. Dazu zählt unter anderem die Insolvenz eines steirischen Eihändlers. 2014 wurde in Absprache mit dem Eierring Herzogstuhl ein überdachter Außenscharraum errichtet, welcher nach den Richtlinien der tiergestützten Interventionen (TGI) gebaut wurde. Das heißt es durften nur mehr acht statt neun Tiere pro m² gehalten werden. Den Zubau sieht der Betriebsführer dennoch immer positiv: „Die Beschäftigung der Tiere und mehr Platz sorgen für eine bessere Tiergesundheit und ein ausgeglicheneres Verhalten“, berichtet Alois Jauernig aus Erfahrung. Der erste, 1999 erbaute Stall wurde letztes Jahr erneuert. Die Entscheidung für die Anlage „Fienhage Easy 120“ fiel unter anderem aufgrund der Übersichtlichkeit und der automatischen Sammlung der verlegten Eier. Unter der Anlage ist auch ein Schrapper montiert. Der im Hühnerstall anfallende Mist wird flüssig auf die betriebseigenen landwirtschaftlichen Nutzflächen ausgebracht. Nach dem Ausmisten mit dem Kotband bleibt der Mist im hinteren Viertel der Grube liegen und wird erst kurz vor der Ausbringung aufgerührt.

Eiproduktion und -vermarktung

Den Grundstein für eine top Leistung der Tiere legt das Management. Die Tiere werden beim Einstallen nadelgeimpft und es wird großer Wert auf Hygiene gelegt, so ist zum Beispiel der Schuhwechsel am Betrieb selbstverständlich. Der Kontrollgang wird von mehreren Personen durchgeführt. Im kleinen Vorraum kann durch geschickte Planung ein Packer zusammen mit einer Sortiermaschine für die Eier übersichtlich untergebracht werden. Der Großteil der Eier läuft über den Packer und wird von der Packstelle „Eierring Herzogstuhl WKKS GmbH“ abgeholt. Für die Direktvermarktung werden die Eier nach Größen sortiert und zusammen mit den Kartoffeln im Hofladen vermarktet. 2021 wurde aufgrund der äußeren Umstände auf Selbstbedienung umgebaut, so können die Kunden jetzt rund um die Uhr unkompliziert einkaufen und am Wechselgeldautomaten Bar oder mit Karte bezahlen, was sehr gut angenommen wird.

Fütterung

Mais und Weizen für die Fütterung der Legehennen kommen aus hofeigener Produktion und werden zuvor in der örtlichen Gemeinschaftstrocknung lagerfähig getrocknet. Der Betrieb Jauernig hat sowohl leichte Schotterböden, als auch schwere Lehmböden zu bewirtschaften. Eine standortbezogene Sortenwahl ist die Basis für die Pflanzengesundheit und ein einwandfreies Futter. Bei der Saatgutwahl von Mais wird bei der Reifezahl auf die verschiedenen Standorte eingegangen und auf zahnmaisbetonte Sorten gesetzt, das hilft eine gute Futterstruktur zu erreichen.

Zusätzlich wird die Korngrößenverteilung der Fertigfuttermischung durch JEITLER Futtermittelexperte Adolf Kranewitter als Serviceleistung laufend überprüft. Das von der Firma Königshofer zugekaufte Konzentrat liefert nicht nur die Eiweiß-, Rohfaser- und Fettkomponenten, es enthält auch den gut ausgestatteten Mineralstoff Egg 290 P.E.P. Er enthält neben einer ausbalancierten Aminosäuren-Ausstattung das Modul Digestarom® P.E.P., welches durch ätherische Öle und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zur Aufrechterhaltung einer sehr guten Darmintegrität und Verdauungsleistung beiträgt. Vervollständigt wird das Konzentrat mit JEITLER® Top forte, einer Säuremischung für eine gute Tiergesundheit sowie BIOMIN® ESQ für eine optimale Eischalenqualität. Grundlage einer stabilen Schale ist natürlich eine gute Versorgung mit Kalk, welcher im Verhältnis von 1/3 feiner und 2/3 grober Struktur am Hof in das Futter gemischt wird. Sehr gute Erfahrungen machte die Familie Jauernig mit dem Einsatz von 1 bis 3% Süßmolkepulver zur Steigerung der Fresslust, so kommt der Betrieb mit sechs Futterzeiten aus, was vor allem im Sommer ein großer Vorteil ist.

JEITLER Futtermittelexperte Adolf Kranewitter und die Firma JEITLER bedanken sich für das jahrelange Vertrauen und wünschen Familie Jauernig weiterhin viel Erfolg!